4. Juli: Axel Scholz und der St.-Georgs-Chor

Chor- und Orgelmusik der Neuzeit steht auf dem Programm des kommenden Konzertes im Rahmen des Sillensteder Orgelsommers.

Der für jazziges bekannte Organist Axel Scholz gestaltet dieses Konzert zusammen mit dem St.-Georgs-Chor aus Sengwarden.

An Chormusik erwarten die Zuhörer dabei Werke von Tobias Brommann, Johannes Mattias Michel und Mark Hayes.

Tobias Brommann ist Kantor am Berliner Dom und zahlreiche Chorwerke erschaffen. Vom ihm wird die Motette über den 98. Psalm „Singet dem Herrn ein neues Lied“ für 8stimmigen Chor erklingen.

Vom englischen Komponisten Karl Jenkins werden dann die beiden Motteten „Cantate Domino“ und „Exsultate, Jubilate“ aufgeführt. Der Komponist blickt auf eine lange erfolgreiche Schaffenszeit zurück, in der sich erst ab dem Jahre 2000 intensiver der geistlichen Musik zuwandte. Die Queen ihn 2010 zum „Commander of the Order of the British Empire“ und als Doktor der Musik hat Karl Jenkins Professuren und Ehrendoktorwürden an fünf Universitäten oder Konservatorien inne als Auszeichnung für sein musikalisches Werk.

Jazzelemente erwarten den Zuhörer dann bei einem Werk von Michael Penkuhn-Wasserthal. In der Passacaglia der Verwandlung verändert sich das Werk von einem anfangs in klassisch barocker Art gehaltenen Orgelwerk hin zu einem Jazz-Stück, wobei das eigentliche Passacagliathema konstant bleibt. Der Vorgang der musikalischen Verwandlung regt zu zahlreichen Assoziationen und Phantasien an, für den Autor selber verbindet er sich aber mit dem Psalmwort, das er am Ende des Stücks zitiert: „Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich hinaus; denn er hatte Lust zu mir“ (Psalm 18,20).

Swingend geht es dann beim einem Orgelstück von Johannes Matthias Michel zu. Swing five ist eine Choralbearbeitung über Luthers Choral „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort.“

Etwas ruhiger geht es dann zu bei der Suite in D für orgel, Voluntary – Roneau – Plaint – Trumpet tune von Charles Callahn zu.

11. Juli: Florian Wilkes

Dr. Florian Wilkes ist als Konzertorganist auf nationaler und internationaler Ebene tätig. Der A-Kirchenmusiker studierte am Bamberger Dom und an der Hochschule der Künste Berlin. Die erste feste Anstellung als Organist erhielt er bereits mit siebzehn Jahren in der Paulus-Kirche in Schwerte/Ruhr. Heute ist er Organist an der Berliner St. Hedwigs - Kathedrale.

2006 spielte Florian Wilkes an der Kaiserlichen Universität Komaba zu Tokyo. 2007 führten ihn Konzertreisen unter anderem nach Finnland und Österreich. In 2008 ließ er sich in Dänemark, Schweden, Schottland und der Schweiz hören. In 2009 gab er ein Dutzend Konzerte im Nachbarland Polen, u.a. aus Anlass der deutsch-polnischen Versöhnungsfeiern. Außerdem gastierte er in den Niederlanden und an der Königlichen Holmenskirke in Kopenhagen. In Aberdeen spielte er Reubkes 94. Psalm und in 2010 spielt er im Audimax der Ruhruni Bochum ein Konzert mit allen sechs Orgelsonaten von Mendelssohn. In 2010 konzertierte er unter anderem in Washington, National Shrine, auf der Compenius-Orgel des Königlichen Schlosses zu Frederiksborg,

in der Leonhardtskirche zu Basel (Andreas Silbermann rekonstr.), auf Zacharias Hildebrandts Meisterwerk in Langhennersdorf/Oberschöna (Erzgebirge), beim Inter-nationalen Orgelfest in Breslau und in Schottland (die drei großen Orgelwerke von Franz Liszt). In 2011 wurde er zur Internationalen Konzertorganistenreihe nach Washington D.C., National Cathedral und in Engels Domkirche zu Helsinki eingeladen, um dort Franz Liszt und Johannes Brahms zu interpretieren. In 2012 gab er Gastspiele in St. John the Divine, NYC, erneut in National Shrine, W.D.C., in der Klosterkirke zu Sorø und auf der ältesten spielbaren Orgel zu Sion im Wallis, 1435. In 2013 wurde er nach London auf die großen Orgeln der St. Paul´s Cathedral eingeladen und erweiterte sein instrumentales Spektrum mit Programmen für Harmonium (Kunstharmonium Karg-Elert, César Franck, Léon Boëllmann) und für Cembalo (Bach, WTK I und II). In 2014 spielte er u.a. in der Kathedrale von Connecticut, in 2015 macht er u.a. eine Japantournée nach Sendai, Nagoya, Osaka und Tokyo.

Florian Wilkes wurde gefördert durch die Goethe-Institute Osaka und Paris, den Deutschen Musikrat und die Gotthard-Schierse-Stiftung. Seine Einspielung von Dvoràks 9. Symphonie auf der großen Sauer-Orgel des Berliner Domes wurde vom Berliner „Tagesspiegel“ im internationalen Vergleich zu den besten CDs des Jahres gerechnet. Insbesondere Florian Wilkes’ Umgang mit historischen Orgeln von Silbermann bis Sauer wird von der Fachwelt und der Presse als hervorragend aufgefasst. Für Meisterklassen (z.B. über das gesamte Frühwerk Messiaens) wird er von Hochschulen ins Ausland geladen und gibt Orgelkurse im Inland (dt. Romantik). Mehr als ein Dutzend CDs bezeugen die Stärken seiner musikalischen Interpretationen, wie sie in Konzertkritiken immer wieder genannt werden: „Glasklare, technische Brillanz, klug disponierende Gestaltungskraft, natürliche Musikalität und ungewöhnlich entspannte Formsouveränität“.

Er im Rahmen seines Programms in Sillenstede aus Anlass des 350jährigen Nicolaus Bruhns Jubiläums sein Präludium und Fuge in G-DUR sowie Präludium und Fuge in E-MOLL spielen. Von Johann Sebastian Bach werden Präludium und Fuge E-Moll und die Toccata und Fuge D-Moll erklingen. Abgerundet wird das Programm durch die Orgelsonate Opus 65 No. III A-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy. Konzertbeginn ist um 18.00 Uhr. Im Anschluss wird eine Kirchenführung angeboten.

18. Juli: Sylvia Hinz und Thorsten Ahlrichs

S. Hinz studierte Blockflöte an der Universität der Künste in Berlin und spielt Soloprogramme und Konzerte mit Ensembles und Orchestern, ist Spezialistin für zeitgenössische Musik und Improvisation, liebt unübliche Besetzungen sowie Kooperationen mit anderen Künsten. 

Th. Ahlrichs ist Kreiskantor in Ganderkesee mit Sitz an der St.-Cyprian– und Corneliuskirche mit ihrer Arp-Schnitger-Orgel. Konzerte führten ihn bisher nach Schweden, Norwegen, Dänemark, Belgien, Niederlande, Frankreich und Polen. Auch als Cembalist spielt er in vielen verschiedenen Besetzungen.  

 

Gespielt werden Werke für Blockflöte und Orgel von J.B. de Boismortier, A. Bon u.a. sowie Orgelwerke von J. S. Bach und M. Weckmann

25. Juli: Prof. Jan Kalfus

Kalfus unterrichtet am Konservatorium Prag das Orgelspiel. Er trat in den meisten europäischen Staaten, in Mexiko, der USA, Korea und Japan mit großem Erfolg auf.

Auf der Berner-Orgel werden Werke deutscher und tschechischer Komponisten erklingen.

Orgelsommer

in Sillenstede

Juni bis August

immer samstags

18.00 Uhr

Kollekte erbeten

 

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