Fast 50 Jahre tat das Instrument ohne Probleme seinen Dienst. 1806 schließlich soll der Orgelbaumeister Hinrich Just Müller kleinere Reparaturen ausführen, zu denen es aber aus Geldknappheit nicht kommt. 1814 arbeitete J.G. Roolfs aus Esens an dem Instrument. Zur größten Veränderung der alten Substanz kam es 1818 und 1892, als die Werkstatt Schmid aus Oldenburg einen Umbau an der Orgel vollzog. Zunächst wurde das Werk mit einer gleichschwebenden Stimmung versehen. Danach ersetzte Schmid die Zungenstimmen der Orgel durch zwei Register, die dem damals vorherrschendem Klangideal entsprachen: Trompete 8´ wurde zu Fugara 8´, das Krummhorn wurde gegen ein Salicional 8´ eingetauscht. Somit gingen, wie auch an vielen anderen Instrumenten im Jeverland, die wertvollen Zungenstimmen barocker Tradition verloren. Das Register Scharf 2fach wurde komplett entfernt, der alte Spieltisch und die Registerzüge durch neues Material ersetzt.

St.-Florian ist in der Regel tagsüber geöffnet.

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